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Die Anwendung des Prinzips
In meinem täglichen Verhalten versuche ich, das zu bekommen, was für mich in verschiedenen Situationen und zwischenmenschlichen Beziehungen wichtig ist. Meine Entscheidungen und Handlungen offenbaren immer die Wünsche und Begierden, von denen mein Herz beherrscht wird. Ich bin nie so etwas wie ein »unbeschriebenes Blatt«. Das ist das tiefgreifendste Problem unserer menschlichen Erfahrung und eine wichtige Antwort auf die Frage: »Warum handeln Menschen so und nicht anders?« Wir werden gereizt und gelockt von unseren eigenen Begierden, wie es Jakobus ausdrückt (Jakobus 1, 14).
Dieses Prinzip lässt sich auf unser persönliches Wachstum und unseren Dienst von Mensch zu Mensch mehrfach anwenden.
- Unsere Herzen werden immer von jemandem oder etwas beherrscht.
- Wenn wir uns mit dem Herzen beschäftigen, lautet die wichtigste Frage: »Wovon wird das Herz dieser Person in dieser Situation beherrscht?«
- Das, was mein Herz beherrscht, prägt auch meine Reaktionen auf Personen und Situationen.
- Gott verändert uns nicht nur, indem er uns lehrt, anders zu handeln, sondern auch, indem er unsere Herzen zurückerobert, damit wir ihm allein dienen.
- Die tiefgehendsten Probleme unseres Kampfes sind nicht Fragen um Schmerz und Leid, sondern Fragen um die Anbetung, weil das, was unser Herz beherrscht auch die Art prägt, wie wir auf Leid, aber auch auf Segen reagieren.