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Zum Nachdenken
In diesen ersten beiden Kapiteln ging es darum, deutlich zu machen, dass die Menschenfurcht in uns allen steckt. Hinter dieser Furcht steckt viel mehr als bloß Angst. Biblisch betrachtet zeigt uns das, wovor wir uns fürchten, wovon wir abhängig sind. Es zeigt, worauf wir unser Vertrauen setzen. Es zeigt, wer in unserem Leben groß ist.
- Geben Sie mit Ihren eigenen Worten wieder, was Menschenfurcht ist.
- Wenn die Furcht vor Menschen wirklich so verbreitet ist, wie die Bibel behauptet, zählen Sie einmal auf, wie sie sich in Ihrem Leben äußert. Vielleicht fallen Ihnen als Erstes ein paar typische Beispiele aus Ihrer Kindheit und Jugend ein. Aber achten Sie auch darauf, dass Ihre Liste aktuell ist, mit Beispielen aus der letzten Woche.
- Hier sind einige Fragen, die Ihnen helfen können, die Menschenfurcht in Ihrem Leben zu entlarven:
- Welche Gedanken oder Handlungen halten Sie vor anderen Menschen gern verborgen? Es geht hier nicht ums Anziehen, sondern um Begierden, Animositäten, bestimmte Gewohnheiten usw. Solche Dinge sind oft ein Hinweis auf Menschenfurcht.
- Suchen Sie manchmal Fluchtwege, suchen Sie Zuflucht in Lügen, versuchen sich zu rechtfertigen, schieben anderen die Schuld zu, versuchen ein Thema zu wechseln oder einem Thema ganz aus dem Weg zu gehen? Wenn ja, dann wollen Sie vor den Menschen besser dastehen.
- Ziehen Sie manche Menschen anderen vor? Haben Sie mehr Respekt vor Reichen als vor Armen? Vor Klugen als vor weniger Klugen? Das ist vielleicht der Ausdruck von Menschenfurcht, der am häufigsten übersehen wird. Er zeigt, dass Sie manche Menschen höher achten als andere.
- Mit welchen Worten würden Sie sich beschreiben?
- Das Buch Kraft zum Loslassen bietet ein paar nicht zu empfehlende Methoden, um sich von Menschenfurcht zu befreien. Die Beschreibung des Problems ist jedoch sehr gut. Hier ein paar Punkte. Versuchen Sie die Begriffe zu umschreiben und herauszufinden, welche »Abgötter« sich dahinter wohl verbergen. Wer co-abhängig ist:
- fühlt sich verantwortlich für andere.
- sieht sich gezwungen, Menschen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen.
- ist es leid, sich immer nur selbst einzubringen, ohne je etwas zurückzubekommen.
- sucht die Schuld bei anderen.
- kommt sich ungeliebt vor.
- fürchtet sich vor Ablehnung.
- schämt sich für sich selbst.
- macht sich Sorgen, ob er von den anderen gemocht wird.
- richtet all seine Kräfte auf andere Leute und ihre Probleme.
- droht, bettelt und fleht.
- sagt Dinge, die den anderen gefallen, die provozieren oder mit denen er erreicht, was er will.
- manipuliert.
- lässt es zu, dass andere ihm weh tun, und wehrt sich nicht.
- ist wütend.
- kommt sich vor wie ein Märtyrer.
- ist extrem verantwortungsbewusst oder verantwortungslos.